Ziel dieser Studie ist es, die Auswirkungen des COVID-19-Ausbruchs auf die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen in Österreich zu untersuchen. Der COVID-19-Ausbruch hatte tiefgreifende Auswirkungen auf die Entscheidungsfreiheit, die Möglichkeiten und die Freiheit der Menschen, sich auf Verhaltensweisen einzulassen, die mit subjektiv sitzenden Werten vereinbar sind (Besuche bei Angehörigen, Freizeitaktivitäten, Zeit im Freien verbringen usw.). Standardisierte Instrumente wurde verwendet, um das Wohlbefinden aus Sicht der Fähigkeiten (Capability Approach) zu bewerten (OxCAP-MH), zusammen mit anderen häufig verwendeten standardisierten Instrumenten zur Bestimmung des Niveaus häufiger psychischer Störungen (HADS), des Wohlbefindens (WHO-5) und der sozialen Unterstützung (MSPSS). Dabei werden auch eine Reihe von Fragen zur Bewertung der Wahrnehmung der Menschen in Bezug auf den COVID-19-Ausbruch sowie der Ratschläge, wie auf den Ausbruch reagiert werden soll aufgenommen. Die Daten werden zu zwei Zeitpunkten gesammelt: zum ersten Zeitpunkt im Mai/Juni 2020 werden die Befragten nach ihren Erfahrungen zwischen Mitte März und Mitte April 2020 befragt; und zum zweiten Zeitpunkt mindestens 3 Monate nach der vollständigen Aufhebung aller COVID-19-bedingten Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit. Derzeit findet im Vereinigten Königreich eine Studie mit ähnlichen Zielen und Methoden statt.
Mindestens 300 Teilnehmer wurden anhand freiwilliger Stichproben rekrutiert, d. H. Die Stichprobe besteht aus Personen, die sich selbst in die Umfrage einwählen, um Teil einer Studie zu werden, weil sie sich freiwillig melden, wenn sie gefragt werden, oder auf eine Anzeige antworten. Personen, die zum Zeitpunkt des COVID-19-Ausbruchs (Mitte März bis Mitte April 2020) in Österreich gelebt haben, fließend Deutsch sprechen, mindestens 18 Jahre alt sind und Zugang zur Online-Umfrage haben, können in diesem Projekt teilzunehmen
Ziele der aktuellen Studie sind:
1) Eine Untersuchung des Ausmaßes der häufigsten Symptome von psychischen Störungen (einschließlich Angstzuständen und Depressionen) und des Wohlbefindens (auch aus Sicht des Capability Approach), die von den Teilnehmern in dieser Zeit der nationalen Krise berichtet wurden.
2) Feststellung, ob jene Teilnehmer, die in Risikogruppen fallen, ein höheres Maß an Symptomen häufiger psychischer Störungen und ein geringeres Wohlbefinden aufweisen als jene Personen, die nicht als „Hochrisiko“ eingestuft sind.
3) Die Untersuchung, ob eine hohe Exposition gegenüber COVID-19 (z. B. eine Erkrankung oder ein positiver Test eines nahen Familienmitglieds) zu einem erhöhten Maß an Symptomen einer häufigen psychischen Störung und einem geringeren Wohlbefinden führt.
4) Ermittlung der Wahrnehmung der Teilnehmer in Bezug auf berufliche und staatliche Maßnahmen zur Einschränkung der Verbreitung von COVID-19.
5) Vergleich der österreichischen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden mit denen im Vereinigten Königreich.
Zu dieser Studie wurde von der Ethikkommission der Medizinische Universität Wien eine positive Stellungnahme (EK Nr: 1529/2020) abgegeben.
Für weitere Fragen im Zusammenhang mit dieser Befragung stehen Ihnen die Studienmitarbeiterinnen gerne zur Verfügung. Auch Fragen, die Ihre Rechte als Teilnehmerin oder Teilnehmer an dieser Befragung betreffen, werden Ihnen gerne beantwortet.
Zusammenfassung der Studie zum Download.
Für weitere Information, bitte wenden Sie sich an das Projektteam:
Mag. Timea Helter
+43 (0)1-40160–34850
Dr. Agata Łaszewska
agata.laszewska@meduniwien.ac.at
+43 (0)1-40160-34844
Studienleiterin:
Univ.-Prof. Dr. Judit Simon
+43 (0)1-40160-34842
Publikationen:
Simon J, Helter T, White R, van der Boor C, Laszewska A (2020): Capability impacts of the Covid-19 lockdown in association with mental wellbeing, social connections and vulnerabilities. MedRxiv. DOI: 10.1101/2020.11.14.20231142
Publication(s):
Simon J, Helter T, White R, van der Boor C, Laszewska A. Impacts of the Covid-19 lockdown and relevant vulnerabilities on capability well-being, mental health and social support: An Austrian survey study. BMC Public Health. 2021 Feb 8;21:314. DOI:
10.1186/s12889-021-10351-5
Simon J, Helter T, White R, van der Boor C, Laszewska A. Capability impacts of the Covid-19 lockdown in association with mental wellbeing, social connections and vulnerabilities. 2020. MedRxiv. DOI: 10.1101/2020.11.14.20231142
Link to data repository: zenodo.org/record/4271534